Gedanken zum Thema "Beyond Meat"

Ist es nicht erstaunlich, dass das US - Unternehmen Beyond Meat mit 80 Millionen Euro Jahresumsatz einen Börsenwert von 4.000 Millionen Euro hat. Da dies kein Schreibfehler ist, muss es eine Wette auf eine goldene Unternehmenszukunft oder eine riesige Investitions-Blase sein.

Gehen wir einen Schritt zurück. Es gibt nichts gegen vegetarische oder vegane Ernährung und Lebensweise einzuwenden, solange die Lebensfreude und Gesundheit nicht auf der Strecke bleiben.

Mein Bild von Menschen, die sich so ernähren, ist, dass sie ganz besonders kritisch sind, was sie essen, wie diese Nahrungsmittel entstanden sind und woher sie kommen.Das schließt für mich ein, dass diese Nahrungsmittel „natürlich“ sind.

Jetzt komme ich auf Beyond Meat zurück. Die vegetarischen oder veganen Produkte, die dieses Unternehmen herstellt, sind Industrieprodukte, mit hochgradig veränderten Rohstoffen, in komplexen Prozessen neu zusammengesetzt. Und dabei wird geworben, dass diese Lebensmittel besonders gut und gesund sein sollen - für Menschen, die sich besonders bewusst und natürlich ernähren wollen - welch ein Irrweg.

Unverständlich ist, dass fleischlose Kost wie Fleisch aussehen und auch schmecken soll - da es so etwas natürlicherweise nicht gibt, muss es künstlich hergestellt werden.

Ob sich jemand mit oder ohne Fleisch ernährt, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist, dass die Lebensmittel mit denen er sich ernährt, möglichst einfach und unverändert sein sollten und eben nicht aus der Fabrik kommen.

Die fleischähnlichen aber fleischlosen Lebensmittel sind wieder nur ein Megatrend der dem Menschen aufgeschwatzt wird und am Ende nur der Industrie und den Investoren nutzt. Das passt nicht mehr in unsere Zeit.

Lebensmittel direkt vom Biohof, regional erzeugt und direkt zum Kunden - das könnte und sollte der zukünftige Megatrend sein.

Bernhard Sinz