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Gedanken zum Thema „Muhe in Frieden"

Am 13.12.2019 hat die Süddeutsche Zeitung den Beitrag „Das Ende der Kuh: Muhe in Frieden“ veröffentlicht. (Hier der Link)

Der Beitrag greift eine Studie des US Think Tank „Rethink–X“ auf. (Hier der Link)

Diese Studie prognostiziert am Beispiel der USA, dass bis ins Jahr 2030 die Herstellung von synthetischem Fleisch und Milchprodukten so weit entwickelt sein wird, dass die Produktion von natürlicher Milch fast völlig und die für Rindfleisch etwa zur Hälfte einbrechen wird. Ersetzt werden laut der Studie diese Lebensmittel dann durch synthetisch hergestellte Produkte aus dezentralen Anlagen (PF precision fermentation).

Der reduzierte Ausstoss an Treibhausgasen, die Effizienz (billiger zu produzieren und günstiger für den Käufer) und ökologische Effekte (Aufforsten des Weidelandes und der Futterflächen etc.) werden als positive Argumente für dieses Verfahren angeführt. Und man prognostiziert das „Ende der Rinderzeit“, eine „Zerschlagung der Kuh“, eben „Muhe in Frieden“.

Auch wenn zugegeben wird, dass heute die dazu nötigen Verfahrenstechniken noch im Versuchsstadium stecken und sehr viel weitere Entwicklungsarbeit zu leisten ist, ist man überzeugt, dass die Entwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit diesen Verlauf nehmen wird. Die Geschichte zeigt auch immer wieder, dass der Mensch die Dinge, die er machen kann, auch macht.

Und was machen wir?

Über die zurückliegenden Weihnachtstage habe ich viel über dieses Thema nachgedacht. Wie müssen wir uns auf solche Veränderungen einstellen? Ist dies für uns eine existentielle Bedrohung? Was bedeutet es für unsere Ernährung?

Und dann kam mir der Gedanke, dass die Überschrift des SZ Artikels der Leitgedanke unserer Rinderhaltung sein kann: Muhe in Frieden.

Nicht so, wie die Süddeutsche oder Rethink–X das meinen, sondern in der wirklichen Bedeutung der Worte.

So können unsere Rinder auf grossen Weiden, mit gutem Futter oder im Winter im Stall und Auslauf auf reichlich Stroh in Frieden muhen und wachsen. Am Ende steht nicht ein industrieller Schlachthof, sondern eine bäuerliche Metzgerei
in der Nachbarschaft, wo einmal in der Woche wenige Tiere geschlachtet werden. Friedlicher können Tiere nicht leben und gehalten werden.

Es wird immer Menschen geben, die sich bewusst dafür entscheiden, dass das Fleisch das sie essen, von einem echten Tier aus natürlicher Haltung stammt. Aus sehr vielen und guten Gründen. Ich gehe davon aus, dass Sie dazu gehören. Wir auch. Und wir werden Sie gerne mit diesem Fleisch versorgen.

Bernhard Sinz

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